Medizinhistorisch betrachtet umfasst die Klostermedizin das frühe und hohe Mittelalter. Also den Zeitraum zwischen dem Untergang der antiken Hochkultur durch Völkerwanderungen und Julianischen Pestwellen (ab 543) und der breiten Einführung medizinischer Fakultäten an den neuen Universitäten nach 1200. Sie wurde überwiegend von Mönchen und Nonnen ausgeübt.
Die mittelalterliche Medizin fußte auf den Lehren von Hippokrates u. a. und basierte auf der Lehre von den Körpersäften (Humoralpathologie). Grundlage der Klostermedizin war die Ordensregel des Hl. Benedikt von Nursia: ora et labora et lege! (bete, arbeite und lese!). Ziel dieser Regel war ein erfülltes, gelungenes Leben und Teile seiner Regel sind – gerade heute – ein regelrechtes Gesundheitsprogramm.

Mich persönlich berührt auch folgende Anordnung des Hl. Benedikt: „für die Kranken soll man vor allem und über alles Sorge aufwenden, dass ihnen so gedient werde, wie in Wahrheit Christus, dem Herrn …“
Wie wichtig muß ihm doch die Fürsorge für die Kranken gewesen sein. Ja, wieviel Würde verleiht Benedikt von Nursia den kranken Menschen, wenn er ihnen so dienen will, wie Jesus Christus. Selbstverständlich gehört auch Hildegard von Bingen (1098-1179) in diese Zeit.
Neben der Pflanzenheilkunde ist die Klostermedizin geprägt von einem geordneten Leben mit einer Ausgewogenheit von Arbeit und Ruhe, guter Ernährung und Fasten, Bewegung und frischer Luft. Es gehören Ausleitungsverfahren, Heilbäder, Salben, Wickel/Auflagen und Trinkkuren mit Heilpflanzen dazu. Gemeinschaft, Lebensfreude, Zufriedenheit und auch der Glaube ergänzen dieses altbewährte Gesundheitsprogramm.

Heilpraktikerin Beate Rauch - Behandlung Klostermedizin

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich kein Heilversprechen geben kann und darf. Es kann weder Heilung, noch Linderung der Beschwerden garantiert werden.
Und noch ein wichtiger Hinweis: Notfälle, Infektionskrankheiten, Tumor-Erkrankungen, Sucht-Erkrankungen (ausgenommen der Nikotinsucht), Schwierigkeiten und Komplikationen während der Schwangerschaft, der Geburt oder im Wochenbett müssen auf jeden Fall fachärztlich abgeklärt und behandelt werden!

Hinweis nach HWG:
Ich mache darauf aufmerksam, dass viele Methoden der Naturheilkunde und biologischen Medizin im streng naturwissenschaftlichen Sinne noch nicht bewiesen sind und daher von der so genannten Schulmedizin abgelehnt werden. Die Aussagen beruhen daher vorwiegend auf den Erfahrungen der Therapeuten und Anwendern der jeweiligen Methoden, auch wenn diese sich seit vielen Jahren bewährt haben.